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20. Nordbayerisches Forum "Gesundheit und Sicherheit bei der Arbeit"

Im Mai dieses Jahres fand das 20. Nordbayerische Forum „Gesundheit und Sicherheit bei der Arbeit“ in Erlangen statt. Was einst aus der Kooperation zwischen VDBW Landesverband Bayern Nord und der damals noch Bezirksgruppe Nordbayern des VDSI entstanden ist und nach dem Wechsel in der VDBW Landesverbandsleitung durch die DGAUM übernommen wurde (beim VDSI wurde nur der Name gewechselt: aus Bezirksgruppe wurde Region), ist eine einzigartige Geschichte und hat immer noch ein Alleinstellungsmerkmal in Deutschland. Grund genug, anlässlich dieses Jubiläums zurückzuschauen, aber auch nach vorne zu blicken.
Nordbayerisches Forum 2022
© VDSI

Das Nordbayerische Forum war von Anfang an als Austausch­plattform gedacht, um die gemeinsame Sprache zwischen der Arbeitsmedizin und der Sicherheitstechnik zu fördern. Das galt vor allem für die Betriebsärzt*in­nen wie auch die Fachkräfte für Arbeits­sicherheit. Aber auch Gewerbeärzte, Aufsichtsbeamte und Aufsichtspersonen wa­ren regelmäßige Teilnehmer. Das Ganze wurde begleitet durch eine Industrieausstellung – ebenfalls aus beiden Fachdisziplinen. Nachdem als Rückmeldung beim dies­jährigen Forum von den Ingenieur*innen die Meldung kam „zu viel Medizin“, von den Ärzten aber die Meldung „zu viel Technik“, war klar: alles richtig gemacht, die Mischung ist gelungen, nur die Ak­zeptanz für die jeweils anderen Themen muss noch mehr gefördert werden.

Natürlich hat auch beim Nordbayeri­schen Forum die Pandemie ihre Spuren hinterlassen. Zum einen konnten in den letzten drei Veranstaltungen wichtige Informationen zur SARS-CoV-2-Proble­matik (einschließlich der Fragen zum Impfstoff) ausgetauscht werden und wie im betrieblichen Kontext damit umge­gangen werden kann. Einmal mehr zeigt sich, wie wichtig und hilfreich vernünfti­ge sicherheitstechnische und arbeitsme­dizinische Betreuung in den Unterneh­men sein kann. Aber die Corona-Rahmenbedingungen haben auch die Veranstaltung selbst limi­tiert. Immerhin, in den letzten beiden Jahren konnte dank guten Hygienekon­zepts eine Präsenzveranstaltung durch­geführt werden. Dies aber nur unter stark reduzierten Teilnehmerzahlen. Beim Jubiläumsforum waren leider noch diese Auswirkungen spürbar gewesen, sodass die Veranstaltung und auch die Ausstel­ler sich deutlich mehr als die rund hun­dert Teilnehmenden gewünscht hätten. Ansporn also für das nächste Jahr (der­zeit geplant ist der 11. und 12. Mai), sich wieder diesen Termin vorzumerken – der Erfahrungsaustausch, der auch mit VDSI-Punkten belohnt wird, sollte zum festen Bestandteil einer jeden Fachkraft für Ar­beitssicherheit und eines/r Betriebsarz­tes/-ärztin werden. Zum Rückblick gehört natürlich auch, Danke zu sagen. Herrn Dr. Hans Schwemmle, der zusammen mit Dr. Otto vom Ministerium die Initiative für dieses gemeinsame Zusammenkommen entwickelte. Dank auch an Prof. Dr. Hans Drexler, der diese Initiative von Anfang an unterstützte und förderte, der beim ers­ten Forum auch der erste Festredner ge­wesen ist und der jetzt den medizini­schen Part der wissenschaftlichen Leitung übernommen hat. Danke an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Firma RG GmbH für die tolle Organisation und Ausrichtung, stellvertretend Gabi Riedl und Leonie Öffner. Danke auch an die vielen ehrenamtlichen Moderator*innen und Fotograf*innen, die die Veranstal­tung unterstützt hatten. Danke an die Industrieaussteller und vor allem: Danke an alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer.